Die Geschichte

Der Herbst 2008 war für die Branche, die sich mit Ferienimmobilien im Ausland beschäftigte, hart. Wenn bei Sunliving ab und zu das Telefon klingelte, dann waren es meist schlechte Nachrichten. Insolvenzen und Schlimmeres beherrschten das Bild.

Es machte keinen Sinn mehr, potenzielle Hauskäufer zu suchen, da der Markt wie eingefroren war. Es gab also genug Zeit, um nachzudenken. Während eines Mittagessens im November 2008 drehte sich das Gespräch zwischen Anders und Laila um die Frage: "Was ist das überhaupt, ein Ferienhaus im Ausland?". Die Ideen flogen umher, und plötzlich war es, als ob ihnen ein Licht aufging: Warum nicht mehrere Familien zusammenbringen, die zusammen mehrere Ferienimmobilien besitzen, so dass die Familien mehrere Immobilien nutzen können und somit ein breiteres Spektrum an Urlaubserlebnissen haben? Und warum sollten wir uns nicht um alles kümmern – Einkauf, Renovierung und Verwaltung, dafür sind wir besser gerüstet als die meisten? Dies war in vielerlei Hinsicht sinnvoll. Die große Mehrheit der Ferienimmobilien steht die meiste Zeit des Jahres leer - eine Verschwendung. Wenn man zusammen mit anderen Familien mehrere Ferienimmobilien besitzt, gibt es auch viel mehr Abwechslung bei den Urlaubsmöglichkeiten.

Der nächste Schritt bestand darin, herauszufinden, wie viele Familien sich wie viele Immobilien teilen sollten. Sie einigten sich recht schnell darauf, dass 4 Familien pro Immobilie eine gute Zahl war. Dieses Verhältnis würde bedeuten, dass jede Familie im Durchschnitt 3 Monate im Jahr die Möglichkeit zum Urlaub hatte. Das war etwa doppelt so viel Urlaubszeit wie das Paar als realistisch einschätzen würde, aber es war wichtig, dass noch Luft im Kalender ist. Anderenfalls gerät alles zu sehr unter Druck und jeder hätte Schwierigkeiten, die gewünschten Wochen zu buchen. Wie viele Familien/Immobilien würde es also geben? 6-7 Immobilien mit bis zu 30 Familien schienen zu unüberschaubar. 2-3 Immobilien mit 10-12 Familien boten zu wenig Abwechslung im Urlaub. Nach einer langen Diskussion wurde das Verhältnis von 20 Familien zu 5 Ferienimmobilien beschlossen. Es fühlte sich gut an. 20 Familien sind überschaubar und 5 verschiedene Ferienimmobilien bieten eine gute Auswahl an Urlaubsmöglichkeiten.

Sie fuhren gut gelaunt vom Büro im Carport nach Hause. In der Tat waren sie fast high, sie dachten, sie hätten etwas Besonderes gefunden. Am nächsten Morgen waren sie jedoch wieder ganz auf dem Boden der Tatsachen: "Wir haben gerade zwei Zahlen zusammengesetzt, da muss doch schon jemand ähnliche Gedanken gehabt haben?".

Das war der Beginn von 21-5. Für dänische Familien sollte es einfach einfacher werden, ihren Traum von der eigenen Ferienimmobilie im Ausland zu verwirklichen und damit mehr Freude in das Leben ihrer Familien zu bringen. 

21-5 wurde Ende 2010 für die Registrierung des ersten Verbands geöffnet. Sowohl die Details als auch das Verkaufsmaterial wurden laufend angepasst. Lars Kolind wurde Ende 2011 Miteigentümer von 21-5. Der erste Verband sollte im Frühjahr 2012 gegründet werden, sobald sich 12 Familien angemeldet hatten, um dann die ersten drei Häuser zu kaufen. Der Verband wurde im Juni 2012 gegründet, mehr als dreieinhalb Jahre nachdem die Idee geboren wurde, und im Frühjahr 2013 war der Verband mit 21 Familien voll besetzt. Daraus entstand der erste 21-5-Verband, der heute DK1 Grande heißt. Ein langer, harter Weg.

Laila und Anders wurden von einer Idee angetrieben, die sie für fantastisch hielten. Gleichzeitig erhielten sie viel positives Feedback, was sie dazu anspornte, immer weiterzumachen. Ihre große Stärke ist, dass Laila und Anders ein Paar sind. Wenn der eine ein bisschen niedergeschlagen ist, kann der andere einen hochziehen und andersrum. Hätten sie zu Hause andere Partner gehabt, wäre deren Geduld vielleicht nicht so groß gewesen, denn erst Ende 2013 konnten Laila und Anders ein Gehalt beziehen, das auch nur annähernd an das ihrer früheren Jobs heranreichte.

Aber es war nicht das Geld, was sie anzog, es war die Idee. Der Wunsch, dass die Idee funktionierte. Der Wunsch, die Lebensqualität der Familien zu verbessern, die sich den Verbänden angeschlossen haben. Der Wunsch, ihre Träume zu verwirklichen.

Selbst bei gründlichster Vorbereitung und besten Absichten laufen die Dinge selten wie erwartet. Niemand war auf das vorbereitet, was im März 2020 geschah. Dänemark machte dicht, und alle 21-5 Mitarbeiter wurden nach Hause geschickt. Einige konnten von zu Hause aus arbeiten, während andere ihre Arbeit überhaupt nicht mehr ausüben konnten. Für ein Team, das vom Zusammensein lebt und sich viel umarmt, war das ein ziemlicher Umbruch. Aber wir im Team sind das eine, doch was war mit den neuen Familien, würden sie von einer Mitgliedschaft in den Verbänden absehen?

Es waren zwei Gründungstreffen im März geplant - und zwar beide in der Woche, nachdem Mette Frederiksen das Land geschlossen hatte. Guter Rat war also teuer. Hätte jemand im Vorfeld gefragt, ob Verbände auch online gegründet werden können, wäre die Antwort ein klares Nein gewesen. Wir haben unsere Verbände immer im Büro gegründet, wo wir mit unseren Familien eine gute Zeit hatten. Jetzt mussten wir anders denken. Alle Familien wurden angerufen, einige schieden aus, die Wartelisten kamen zum Einsatz, aber am Ende der Woche waren das Ergebnis zwei glückliche Verbände - beide online gegründet.

Der Lockdown war langwierig und mühsam. Wir haben die Freiheit vermisst. Wir haben den engen Kontakt vermisst. Wir haben das Team in dieser Zeit vermisst, denn es ist zwar möglich, sich über den Bildschirm zu treffen, aber es ist nicht dasselbe. In der Tat haben wir - und wahrscheinlich auch viele andere - erkannt, wie viel körperliche Präsenz für unser Wohlbefinden bedeutet. Vielleicht sollte der Virus uns lehren, wie gut wir es eigentlich haben?

Viele Prozesse wurden in 21-5 angepasst und geändert. Wir sind viel besser darin geworden, viele Aufgaben "fernzusteuern", weil wir es einfach mussten. Die Teams für den Einkauf, den Bau, das Design und die Inneneinrichtung mussten alle über den Tellerrand hinausschauen, und dabei ist viel Gutes herausgekommen. Auch in der Verwaltung und im Support gab es viele Veränderungen. Tatsächlich hat sich das gesamte Unternehmen 21-5 in nicht unerheblichem Maße verändert. 21-5 wurde während der Finanzkrise gegründet, so dass die Fähigkeit zur Anpassung tief in unserer DNA verankert ist. 21-5 ging daher gestärkt aus der Pandemie hervor.

Das Interesse unserem Konzept wuchs auch außerhalb der dänischen Grenzen, und im Herbst 2020 wurde der erste schwedische 21-5-Verband gegründet. Danach wurden mehr Vereine gegründet als je zuvor. Viele Familien wollten etwas, worauf sie sich nach der Pandemie freuen konnten.